Stadtkirche Creglingen | 13.12.2012

Auszug aus „Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler“ von Georg Dehio:

Spätromanische Chorturmkirche mit basikalem Langhaus, um 1300. Nach Umbau 1508, 1725 und Barockisierung 1727 nunmehr eine Saalkirche, deren Chor mit seinem diamantierten Kreuzrippengewölbe auf Fratzenkonsolen noch aus der Erbauungszeit stammt. Reste eines Sippenaltars, um 1510, laut Inschriften 1627 restauriert. Spätgotischer Wandtabernakel. Zahlreiche Grabdenkmäler aus dem 16. Jh., Projektbeschreibung u.a. Susanna von Seckendorff (gest. 1575) von Michel Niklas aus Reinsbronn. Epitaph für Veit Dietrich von Eyb (gest. 1632), der Verstorbene vor der Hl. Dreifaltigkeit kniend. Taufstein, 1603 von Martin Billenstein. Kanzel, 1580, mit biblischen Intarsien.

Im Frühjahr 2011 war die Kirchengemeinde Creglingen durch herabfallende Bruchstücke der Ziegeleindeckung gezwungen eine rasche Notsicherung durchzuführen, um Personenschäden ausschließen zu können. Letztendlich führte dies zu einer Gerüststellung an der Nordfassade der Stadtkirche im Mai 2011.

Durch die Gerüststellung war nunmehr eine umfassendere Betrachtung der Nordseite des Hauptdaches und der Nordfassade möglich. Dies geschah bei einem Ortstermin mit der Gebietskonservatorin Main-Tauber-Kreis Frau Dr. Judith Breuer, Vertretern der Kirchengemeinde und unserem Büro.

Jedoch behindert das Fassadengerüst eine fotografische Erfassung der Nordfassade für die Erstellung der Plangrundlagen zur Kartierung der Naturwerksteinbereiche. Dies geschieht nunmehr nach einem Aufmaß der Genauigkeitsstufe 2 (nach Eckstein) mit exakter Erfassung des Fugenschnitts. Der zeitliche Aufwand hierfür ist entsprechend größer.